Sozialformen Neon – passend zu den Klassendiensten und Regeln

Noch eine letzte Ergänzung zur Neon Ausstattung meines Klassenzimmers: die Sozialformen. Ich nutze die Schilder als Signal für einen Sozialformwechsel oder hänge sie in Arbeitsphasen auf, um z.B. den nächsten Schritt anzukündigen.

Die meisten Sachen dürften wohl bekannt sein. Auf den Check-Point und den Bubble Tea Shop möchte ich nochmal gesondert eingehen.

Den Check-Point nutze ich fast jeden Tag und er hilft sehr beim Bewältigen der Korrekturen und auch als Rückmeldung für die Kinder. Am Ende der Arbeitsphase treffen sich zwei Kinder vorne an der Tafel (an der ich das Check-Point Schild aufgehängt habe) zur Selbstkontrolle. Sie vergleichen ihre Arbeitsergebnisse oder stellen sich ihre Ergebnisse vor, falls sie an unterschiedlichen Dingen gearbeitet haben. Dabei entdecken sie meist selbst, was richtig und was falsch ist.

Bei Uneinigkeit kommen die Kinder zu mir oder schauen in die Lösung, die ich manchmal noch zusätzlich auslege. Manchmal gehen die Kinder dann auch nochmal an den Platz zurück und überarbeiten nochmal ein paar Aufgaben und oft geht der Partner mit und gibt nochmal Tipps und gute Ratschläge.

Wer sich am Check-Point trifft ist zufällig und manchmal muss das erste Kind eben warten, bis ein Kind auftaucht, mit dem verglichen werden kann. Die einzige Einschränkung ist, dass, wer bereits am Tisch zusammengearbeitet hat, nun mit einem anderen Kind kontrollieren muss. Wenn beide fertig kontrolliert haben und deutlich abgehakt oder noch einmal überarbeitet haben, geben die Kinder das Heft oder das Blatt bei mir ab. Ich kontrolliere dann entweder gleich, wenn ich gerade Luft habe oder nach dem Unterricht.

Die Methode hat sich bewährt. Das allermeiste entdecken sie schließlich selbst und sie tauschen sich gleich inhaltlich aus, erklären sich Dinge noch einmal und ich habe Zeit, mich intensiv um einzelne zu kümmern.

Den Bubble Tea Shop habe ich im letzten Jahr noch nicht eingesetzt, aber ich habe es im kommenden Jahr vor: Diese Methode habe ich auf Instagram bei Michi alias „doodleteacher“ als Coffeeshop-Methode gesehen, für lustig befunden, aber selbst bisher noch nicht eingesetzt. Gedacht ist es so, dass die Kinder sich im Raum verteilen, sich kreative Sitzplätze suchen, dabei essen und trinken dürfen, leise Musik hören (können, wenn sie wollen) und sich ihrer individuellen Arbeit widmen. Denkbar wäre die Methode z.B., um Dinge aufzuarbeiten, in der Freiarbeit, beim Arbeiten an individuellen Zielen usw. Aber: sie sind Fremde, die sich zwar höflich begegnen, aber sich nicht kennen und deswegen auch nicht miteinander reden. Für die Grundschule und meine Lerngruppe finde ich „Bubble Tea Shop“ passender.

Probiert es doch auch einmal aus oder nutzt gerne “einfach” die ganz klassischen Sozialformen 🙂

Viele Grüße

Frau Locke

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Eine Antwort

  1. Manuela sagt:

    Liebe Frau Locke
    Gerne ersetze ich meine Sozialformenschilder durch deine Illustrationen. Sie sehen ansprechend und farbenfroh aus. Herzlichen Dank und liebe Grüsse
    Manuela

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